Regie

Elisabeth Wulff-Werthner

Elisabeth Wulff-Werthner
Geboren 1981 in Österreich, studierte sie in Graz, Wien, Malmö, Bogota und Dresden klassische und zeitgenössische Querflöte, Instrumentalpädagogik und Performancekunst. Während ihrer Studien begann sie sich mit Improvisation, Straßenperformance und experimenteller Musik zu beschäftigen. Die Vermischung, Schichtung und Grenzauflösung von improvisierter und komponierter Musik, Elektronik, Sprache, Performance und Theater kennzeichnen ihre experimentelle Arbeit.
Elisabeth Wulff-Werthner hat als Regie- und Produktionsassistentin und Produktionsleiterin bei Helmut Oehring, Elena Mendoza, dem Himmelfahrt Commando, Annette Jahns, Constanza Makras und The Forsyhte Company Erfahrungen gesammelt. Sie war Stipendiatin von Hellerau—europäisches Zentrum der Künste unter der Leitung von Manos Tsangaris und war als Artist in Residence in der Polymer Culture Factory in Tallin, Estland. 2013 erhielt sie mit dem friedrichstadtZentral e.V. den Förderpreis der Kunstpreises der Stadt Dresden, 2014 wurde sie zusammen mit Barbara Lubich und Nikolaus Woernle als künstlersiche Leiter des Vereins für den Arras Preis der Stadt Dresden nominiert.
Das Alter Ego Cizzy Gonzales ist die Person auf der Bühne, die ausführende Künstlerin. Ob als Trashskulptur mit dem Performancekollektiv GoGoTrash, als Bassflötistin mit dem Musiker Winterberg, als Leiterin von KuPaPa oder als Solokünstlerin zwischen Musik, Performance und Moderation. Exzentrisch, schillernd, weiblich. Ihre Projekte führten sie in den letzten Jahren nach Wien, Tallinn, Bogota, Berlin und Malmö.
www.wulff-werthner.com



Barbara Lubich

Barbara Lubich
Geboren 1977 in Trento, lebte in Italien bis zum 21. Lebensjahr. Sie studierte Soziologie in Trento und Dresden, promovierte in Geschichtswissenschaft in Frankfurt am Main und beschäftigte sich dabei mit der Verschränkung von Theorie und Praxis ästhetischer Phänomenen. Ihre künstlerische Arbeit begann Ende der 90er Jahren im Tanz und entwickelte sich weiter in Richtung Kamera. Die Schichtung, die strukturierte Improvisation und die Überidentifizierung mit kanonisiertem Wissen haben sich als Grundprinzipien ihrer Herangehensweise herauskristallisiert.
Seit 2002 praktizierende Filmemacherin an der Schnittstelle zwischen dokumentarischem und Kunstfilm. Aufgrund der Zusammenarbeit mit Absolventen der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden war sie 2006-2007 Gaststudent der Medienklasse Lutz Dammbeck. Ab 2006 arbeitete sie als Kamerafrau für die Forsythe Company. 2010 war sie Artist in Residence der UBU Gallery New York. Ihre Arbeiten wurden vielerorts präsentiert: KunstfilmBiennale Köln, Kasseler Dokumentarfilm und Videofest, At.tension Theaterfestival, Viva Festival, Festival de Videodanca Bueonos Aires, Danca em Foco Festival, Pool Festival Berlin, OSTRALE, Deutsches Hygiene Museum, Festspielhaus Hellerau, Albertinum - Sächische Kunstsammlungen Dresden und wurden auf arte und phoenix gezeigt.
Spartenübergreifende Projekte in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv friedrichstadtZentral (Förderpreis Dresden 2013) prägten die Zeit nach 2009. Ihr starkes Interesse an der akustischen Dimension des Filmemachens und an kompositorischen Aspekte der Performance hat sich in der engen Zusammenarbeit mit Elisabeth Wulff-Werthner und dem Musiker und Sounddesigner Nikolaus Woernle immer weiter vertieft.
www.barbara-lubich.net




Regieteam Wulff-Werthner + Lubich
Barbara Lubich und Elisabeth Wulff-Werthner haben sich 2008 als Stipendiaten von Hellerau — Europäisches Zentrum der KÜnste unter der Leitung von Manos Tsangaris kennengelernt. 2008 wurde Elisabeth Wulff-Werthner Mitglied des friedrichstadtZentral e.V., wodurch sich die Zusammenarbeit mit Barbara Lubich intensiviert hat. Das erste gemeinsame Projekt "donne-progresso-ballerina-ketamina" (2009) ist eine Performance für Video, Performance und Querflöte. Zu Beginn ihrer Zusammenarbeit trafen sie sich als Videokünstlerin und Performerin/Musikerin, heute entwickeln sie gemeinsam Projekte, führen Regie, arbeiten an Dramaturgiekonzepten und bilden die künstlerische Leitung des friedrichstadtZentral e.V..

Ihre Arbeiten bieten ein breites Spektrum an Formaten. Ein Oszillieren zwischen Theater, Performance, Konzert, Tanz, Partizipation, Kunst im öffentlichen Raum, Ausstellung und Vortrag, ein Verschwimmen der Genres und eine Auflösung der Grenzen dominieren. Ein inhaltliches Arbeiten mit klarer ästhetischer Ausrichtung führten zu einem Prinzip der Schichtung, egal ob ernst, absurd, wissenschaftlich oder gaga.
Um einige Projekte zu nennen: Eusapia — Strassenperformance Workshop (2009), Kouturia — fashion goes dancing (2010), Kindistan — Performance für 2 Tänzer, bewegte Super 8 Projektionen und 5 Kinder (2010), KuPaPa — KulturParkplatzPate (2011/2012), sichtbetoNUNg 9 Teil 1 "Der Ball" (2014)
www.friedrichstadtZentral.de